Genealogie Sudetenland: Orte / places "St"
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(Anmerkungen und Abkürzungen / remarks and abbreviations s. Index)
- Staab, č. Stod
Stadt-Gemeinde, Bez. Mies,
GBez. Staab, W B; mit Lazan 3021 Ew. (2163d.); P., EdL. Zditz-Pilsen-Furth i.W.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Staab,
mit Pfarrorten: Staab, Gottowitz, Lellowa, Lischin, Marschgrafen.
- Stadt Liebau, č. Město Libavá
Stadt-Gemeinde, Bez. Bärn, GBez. Stadt Liebau, N M;
mit Drömsdorf 2237 Ew. (2181 d.); P., n.E. Domstadtl (1 1/2 Std.). - Bezirks-Gericht, Stadt-Amt,
landwirtschaftliche Fachschule. -
2 Seidenband-Webereien, mittl. Flachsbr., 2 Mühlen, Bierbrauerei, Sägewerk, Ziegelei, Dachschieferbruch. -
Sommerfrische. - Wurde nach 1260 durch das Kloster Hradisch gegründet, besaß seit mindestens 1504 Stadtrecht.
Besitzer der Stadt Liebau waren die Bischöfe von Olmütz. Die Bevölkerung beschäftigte sich mit
Seidenweberei und Spielwarenerzeugung.. - Ortschaft zum Teil zerstört.
Literatur:
- Berger, Karl: Zur Geschichte von Stadt-Liebau. Neudruck der Ausgabe von 1916: Wien: Adler, 1985.
(Dr. Karl Berger wurde am 10.12.1867 in Bärn/Mähren geboren. Er besuchte das Gymnasium in Olmütz
und studierte in Wien. Von 1892 -96 war er Supplent an der Realschule in Jägerndorf,
von 1909-1912 Professor an der 1. Staatsschule in Brünn. 1928 Pensionierung, verstorben am
22.10.1936. Das Buch ist vermutlich in Brünn erschienen.)
- Bahner, Ferdinand: Heimatbuch Stadt-Liebau Marburg. 1983: Druckerei Wenzel, 240 Seiten, ca. 150 Abb.
- Bahner, Ferdinand: Stadt Liebau und seine Geschichte 1238-1946.
Wolfratshausen: Verlag Adolf Gödel 1969. 282 Seiten, 54 Abb., Neuauflage Marburg 1983: Druckerei Wenzel.
WWW: http://www.stadt-liebau.html und
http://www.libavsko.cz/ (nur in tschechisch, auch mit Beschreibung
der Orte der Umgebung und mit vielen Fotos)
- Steben, č. Stebno
Gemeinde, Bez. Podersam, GBez. Jechnitz, NW B;
404 Ew. (378 d.); l.P. Petersburg, n.E. Alberitz, Petersburg, Pladen, Gerten. -
2 Mühlen, Granitwerk.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Steben
mit Pfarrorten: Steben.
- Stefansruh, auch Stephansruh, č. Přichovice
Markt-Gemeinde, Bez. Gablonz an der Neisse, GBez. Tannwald, N B;
mit Reidnitz 3884 Ew. (3418 d.) - Bedeutende Glashütte, Glasperlenfabrik,
Weberei, Glasschmuck-Hausindustrie. Sommerfrische im Isergebirge.
Mikroverfilmte Kirchenbücher
der kath. Pfarrei Stefansruh, 1716-1752, in Leipzig.
- Stein, č. Kámen
Gemeinde, Bez. und GBez. Graslitz,
NW B; 268 d. Ew.; l.P. Graslitz, n.E. Schönbach, Bez.Eger oder Graslitz-Oberer Bahnhof.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Stein,
mit Pfarrorten: Stein, Lauterbach, Kirchberg, Ursprung, Waltersgrün; zeitweise:
Frankenhammer, Konstadt, Schwarzenbach, Ober-Schönbach, Schönbach.
Literatur:
Werner Otto: Um der Hohen Stein. Heimatbuch (Frankenhammer,
Kirchberg, Konstadt, Lauterbach, Schwarzenbach, Stein, Ursprung
und Waltersgrün). Kassel: Baurechte-Verlag 1982, 262 Seiten, Abb., 2 Auflage 1984.
- Stein, č. Polná na Šumavě
Ort, zu Irresdorf gehörend, Bez. Krumau,
GBez. Oberplan, S B; 223 Ew. (220d.); P., EdL. Budweis-Salnau (Zelnava): "Stein-Irresdorf".
Stein war einst das größte Gericht der 12 Gerichte,
untertänig dem Kloster Goldenkron.
Die alten Gerichtsbezeichnungen sind steinalt und etwa mit den
heute in Deutschland üblichen Landkreisbezeichnungen
vergleichbar (Anmerkung von Herrn Bernkopf).
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Stein,
mit Pfarrorten: Stein, Andreasberg (Kollern), Benetschlag, Böhmdorf,
Fischern, Hossen, Hundshaberstift, Irresdorf, Langenbruck,
Meisetschlag, Neustift, Ogfolderhaid, Perschetitz,
Peterbach, Plattetschlag, Quitosching, Reith, Schneidetschlag,
Schwiebgrub, Tichtihof, Tussetschlag.
- Steinhöhe, č. jetzt: Kopeček, Ort aufgelassen,
siehe: Bez. St. Joachimstahl: Steinhöhe, Gemeinde Seifen.
- Steinschönau / Stein-Schönau, č. Kamenický Šenov
Stadt-Gemeinde, Bez. Tetschen, GBez. Böhmisch Kamnitz,
N B; 4699 Ew. (4137 d.); P., EdL. Böhm. Leipa-Steinschönau, Böhm. Kamnitz-Steinschönau. -
Im berühmten Haida-Steinschönauer Glas-Industriegebiet: große Rohglashütte, zahlreiche
"Raffinerien", Glasexporthäuser (über 20 Betriebe), 14 Glasschleifereien, 18 Kuglereien,
über 50 Glasmaler, 10 Graveure, 3 Gürtlereien, 4 Metallwaren- und Lusterfabriken;
ausgedehnte Haus-Industrie, Buchdruckerei, Lederfabrik, Mühle, Sägewerk. - Fachschule
für Glas-Industrie. -
An einem nördlichen Abhange eines Ausläufers der böhm.-sächs. Schweiz
gelegen und sich gegen das Kamnitztal erstreckend. Schöne Aussichtspunkte. Eine besondere
Sehenswürdigkeit der bekannte Herrenhausfelsen (kristallinisch dichter Basalt von grauschwarzer
Farbe, s.g. Strombasalt, dessen säulenförmige Absonderungen diesen Punkt weltbekannt
gemacht haben).
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Steinschönau,
mit Pfarrorten: Steinschönau (Stein-Schönau), Ullrichsthal;
zeitweise: Parchen, Schelten, Freudenthal, Emanuelsberg, Falkenau.
Webseite des Herrn Rod Fleck aus USA, mit Ahnen aus Steinschönau,
mit vielen Angaben über Glasverarbeiter, Bildern, Literaturangaben, usw.
http://www.olypen.com/tinkers/steinschonau/default.htm
(in englisch)
Literatur:
- Buch der Stadt Steinschönau. 1930, Nachdruck. Wesseling: Ernst Kny o.J. (um 1992)
- Festschrift der Glasfachschule Steinschönau, 1856-1981. Rheinbach 1981.
- Hausnummernverzeichnis von Steinschönau und Parchen. 1834, 34 Seiten, Nachdruck.
Wesseling: Ernst Kny (um 1990)
- Herr, Alfred: Der Herrenhausfelsen bei Steinschönau. Ein einzigartiges Naturdenkmal
in Nordböhmen. Nördlingen: Heimatverband Kreis Tetschen-Bodenbach e.V. 1987. 48 Seiten, Abb.
- Vetter Anton: Chronik des Anton Vetter aus Steinschönau No.127, geb. 21.10.1836,
gest. 11.12.1912. Nach einer originalgetreuen Abschrift des Herrn V. Jillek. Redaktionell
überarbeitet, mit einer Einleitung und mit Anmerkungen versehen von Kurt Pitroff.
1986, 108 Seiten (im Bestand des Sudetendeutschen Archivs).
- Steinwasser, č. Kamenná Voda
Dorf-Gemeinde, Bez. und GBez. Brüx, N B; 252 Ew. (155 d.)
Mikroverfilmte Kirchenbücher
der kath. Pfarrei Steinwasser, 1784-1855, in Leipzig.
- Steurowitz, č. Starovice - siehe Groß-Steurowitz.
- Stiebrowitz, č. Stěbořice
Gemeinde, Bez. und GBez. Troppau,
M Schl; mit Brezova 786 Ew. (775c., 18d., 26p.)
Mikroverfilmte Kirchenbücher
der kath. Pfarrei Stiebrowitz, 1664-1700, in Leipzig.
- Stiedra, č. Štědrá
Gemeinde, Bez. und GBez. Luditz,
NW B; 434 Ew. (125d.); P., T., EdL. Rakonitz (Rakovnik) - Pladen - Petschau.
Ziegelei. In Stiedra befand sich eine 3-klassige Schule.- Schloß, neu errichtet 1747.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Stiedra,
mit Pfarrorten: Stiedra, Klum, Laschin, Mastung, Praßles, Prohorz,
Worka, Semtischmühle u. Semtischhäusel; zeitw. Dolanka, Lindles.
Literatur: Ortsbeschreibung im "Heimatbuch" und "Kulturdenkmäler",
siehe Angaben bei Kreis Luditz.
- Stockau, č. Pivoň
zu Berg gehörend, Bez. Bischofteinitz,
GBez. Ronsperg, W B; 417 Ew. (415 d.)
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Stockau,
mit Pfarrorten: Stockau, Fronau, Glaserau, Zeißermühl, Hirschsteinhäusl, Jungrindl, Nimvorgut.
Siehe auch: Heimatkreises Bischofteinitz
(http://www.bischofteinitz.de)
- Stolzenhain, č. jetzt: Háj,
siehe: Bez. St. Joachimstahl: Gemeinde Stolzenhain.
- Strahn, č. Stranná
Gemeinde, Bez. und GBez. Komotau,
N B; 105 d. Ew.; l.P. Priesen, n.E. Priesen, Horatitz.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Strahn,
mit Pfarrorten: Strahn, Holletitz, Spielhübel, Pröhlig, Witschitz; zeitweise: Tenetitz.
- Straußnitz, č. Stružnice
Gemeinde, Bez. und GBez. Böhmisch Leipa, N B;
892 Ew. (879 d.); l.P. Neustadtl, EdL. Bodenbach-Böhm. Leipa:
"Straußnitz-Neustadtl = Struznice-Jezve". - Sägewerk.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Straußnitz,
mit Pfarrorten: Straußnitz, Schönborn, Münsberg, Puschin.
- Strobnitz, č. Stropnice, jetzt: Horní Stropnice
Markt- Gemeinde, Bez. Kaplitz,
GBez. Gratzen, S B; 907 Ew. (785 d.); P., n.E. Gratzen. -
2 Mühlen, mittl. Maschinenfabrik. - Sommerfrische, 558 m hoch,
am Fuße des Hochwaldes, des letzten Ausläufers des Böhmerwaldes,
in nächster Nähe vom romantischen Theresiental, naher Wald und
Parkanlagen, Freibad.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Strobnitz,
mit Pfarrorten: Strobnitz, Brünnl, Friedrichschlag, Göllitz, Gschwendt, Kropfschlag,
Lang Strobnitz, Maierhof, Scheiben, Zuckenstein (?).
- Strojeditz, č. Strojetice
Gemeinde, Bez. und GBez. Podersam, NW M;
665 Ew. (571 d.); l.P. und n.E. Kriegern.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Strojeditz
mit Pfarrorten: Strojeditz, Golleschau, Pschesnitz, Wiessen, Klein Otschehau.
- Strokele, č. Strakov
Dorf-Gemeinde im Schönhengstgau,
Bez. und GBez. Leimomischl, O B,
311 Ew. (253 d., 58 c.), l.P. und n.E. Leitomischl (mit Parucha vereinigt).
Strokele gehörte zu Pfarrei Leitomischl, Matrikenbeginn ab 1625, die alten Kirchenbücher befinden
sich im Archiv Zamrsk.
Literatur:
Kaupa, Karl: Heimatbuch der Gemeinden Jansdorf und Strokele, 1974,
Heimatwerk-Verlag-München, mit Häuserverzeichnis von 1945.
- Stubenbach, č. Prášily
Gemeinde im Böhmerwald, Bez. Schüttenhofen,
GBez. Hartmanitz, W B; mit Gsenget, Neubrunn, Preisleiten,
Seckerberg und Unter-Steindlberg 1373 Ew. (1338 d.)
(Ew: 1930: 1018, 1939: 989, 1947: 357); P.,
n.E. Ludwigsthal, Markt Eisenstein. Papierfabrik, 2 Sägerwerke,
Schindel-Erzeugung, Bierbrauerei. - Sommerfrische um Fuße des
Mittagsberges, von Wald umgeben, 879 m ü.M.
Kirchenbuchverzeichnis des Pfarrbezirks Stubenbach,
mit Pfarrorten: Stubenbach.
- St. Joachimsthal, s. Sankt Joachimsthal
- auch alle anderen Orte beginnend mit "Sankt" / "St." siehe Orte
S / Sa
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Letzte Änderung: 14-Dez-2008
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